manuelkoenig schrieb:

Meine Frage ist nun, ob ich gleichzeitig ein Programm anschauen und eines aufnehmen kann, wenn ich die Vu+ an dieser Dose betreibe?

Das funktioniert zwar auch mit lediglich einer Frequenz, allerdings sehr eingeschränkt auf die Programme eines einzigen Transponders. So hätte man etwa parallel zu Das Erste HD lediglich noch Zugriff auf SWR HD und arte HD.

Frage den Vermieter, vielleicht sind noch mehr Frequenzen frei, die du der UNO4k zuweisen könntest (je mehr , umso besser/uneingeschränkter) ( auf keinen Fall selber mit den Frequenzen "rumexperimentieren "wenn sie nähmlich doppelt vergeben werden, könnte ganze Sat-anlage lahmgelegt werden)

Kann ich das irgendwie rausfinden? - Kaum
zugewiesene Frequenz durch Hardware erweitern - nein ( nicht als Enduser )

........ erst sollte festgestellt werden, was die Satanlage überhaupt zur Verfügung stellen kann bzw. ob die Satanlage erweiterbar ist, ohne teilweise erneuert zu werden.

Vorteilhaft wäre, je mehr Frequenzen zur Verfügung stehen, umso günstiger für den uneingeschränkten TV Genuss - 1 FBC Tuner kann 8 Frequenzen.

2 Frequenzen ist schon mal ein guter Einstieg für einen FBC Tuner

Hallo @manuelkoenig,
bei einem Mehrfamilienhaus führt der Weg immer zuerst zum Eigentümer, wenn dieser das Haus nicht selbst verwaltet zum Verwalter der Anlage.
Aus meiner Erfahrung (15 Jahre Verwaltung von Einkaufscenter, Mehrfamilienhäuser usw.) kann ich sagen, dass Anlagen in der Regel so ausgelegt sind, dass jeder der Teilnehmer nur eine Leitung bekommt, diese Line ist oft noch mit Kennwort geschützt, damit kein Wildwuchs entsteht und keiner dem anderen die Leitung klaut.

Vielleicht hast du aber Glück und die Anlage ist für mehr Teilnehmer ausgelegt, als es Miteigentümer bzw. Mieter in der Anlage gibt, dann solltest du über den Eigentümer bzw. Verwalter evtl. eine zweite oder dritte Line buchen können, ob kostenpflichtig oder umsonst hängt von der eigenen Kostenseite der Anlage ab (gemietet oder gekauft).

Manche Eigentümer bzw. Verwalter gestatten ihren Bewohnern jedoch, auf dem Balkon eine kleine Schüssel bzw. Selfsat-Anlage zu installieren, Bewohner mit ausländischen Wurzeln haben hier sogar ein Recht dazu, dies durch zu setzen.

Ich habe mal gehört, dass die Wanddosen bei Unicable Anlagen in Mietshäusern auch gerne nur die Frequenz(en) durchlassen, die dafür vorgesehen sind, damit die Mieter nicht einfach irgendwelche Frequenzen an den Tunern einstellen und alle lahmlegen.

Es kann also durchaus sein, dass zu zwei Dosen mit zwei verschiedenen Frequenzen hast, du aber dennoch nicht beide auf einer Dose nutzen kannst.

Hallo @manuelkoenig,
wenn du die Spezifikation der Unicable-Anlage im Zugriff hast dürfte die Box sicher geeignet sein.
Du musst bei der Tunerkonfiguration bei Unicable bestimmte Eingaben tätigen, ich hänge als Beispiel ein Bild von meiner ersten Frequenz an:
SCR0.JPG

manuelkoenig schrieb:

Okay ich werde am Mittwoch mal die Aktuelle Anlage fotografieren

Das nutzt wenig.

anudanan schrieb:

Ich habe mal gehört, dass die Wanddosen bei Unicable Anlagen in Mietshäusern auch gerne nur die Frequenz(en) durchlassen, die dafür vorgesehen sind

Aha, na da bin ich mal gespannt, wer solche Dosen herstellt und sie auch noch programmiert.

manuelkoenig schrieb:

Ich werde mal testen ob ich auf der einen Dose beide Frequenzen nutzen kann

Nicht so gute Idee. Es ist möglich, dass deine 2. Dose auf einem anderen Strang liegt und du damit nicht die Frequenz deiner 2. Dose nutzt, sondern im Haus damit jemand anders diese "entziehst".

Empfehlung: keine Experimente; setze dich, wie vorgeschlagen, mit dem Verwalter oder Eigentümer in Verbindung und kläre mit ihm dein Anliegen.

FOD schrieb:

Aha, na da bin ich mal gespannt, wer solche Dosen herstellt und sie auch noch programmiert.

Soll das jetzt Ironie sein? Gibt viele Hersteller von programmierbaren Satdosen: JULTEC JAP307TRS JAP310TRS JAP314TRS JAP318TRS

Programmieren muss dann aber doch derjenige sie, der sie installiert, nichts ist perfekt

Wobei man zum besser Verständnis noch anmerken sollte, dass die Dosen etwas anders als oben geschrieben nicht in dem Sinn selektiv sind, dass nur bestimmte Frequenzen übertragen werden (> Denn das wäre faktisch nicht realisierbar), sondern in Gegenrichtung nur bestimmte Steuerbefehle vom Empfangsgerät zum Einkabelumsetzer durchgelassen werden. Wird ein nicht zulässiger Befehl detektiert, resultiert daraus eine kurze Unterbrechung des Gleichspannungspfades noch während des Befehls.

Just Me schrieb:

Soll das jetzt Ironie sein?

Nein, soll es nicht, da es auf eine Frequenz programmierte Dosen in der Tat nicht gibt, aber das hat @raceroad ja in dem vorherigen Post schon geschrieben. Wenn es das gäbe, müsste für jede erdenkliche, derzeit existierende Frequenz für Unicable so etwas auf dem Markt sein und da es, wenn ich mich nicht irre, derzeit bei 32 Frequenzen sind, müsste es auch entsprechend so viele unterschiedliche Dosen geben bzw. diese programmierbar sein.
Hier, bzw. in deinem Beispiel werden lediglich durch passive Bauelemente Frequenzbereiche begrenzt, nicht mehr.

Zum akuten Anliegen von TE manuelkoenig bleibt festzuhalten, dass er schlicht ausprobieren muss, ob an der Dose mit dem VU+ die Frequenz der zweiten Dose ebenfalls funzt. Auch wenn das nicht sehr wahrscheinlich ist, ergibt sich ein Unsicherheitsfaktor daraus, dass die zweite Dose gar nicht vom selben Einkabelport versorgt werden könnte. Denn in MFH gehören nicht alle Dosen einer Wohnung zwingend zum selben Strang, es kann einfacher sein, an einer Stelle des Grundrisses von Stockwerk zu Stockwert durchzuschleifen. Damit ist auch nicht völlig auszuschließen, dass die zweite Frequenz zwar funktioniert, diese aber, was die Nutzung an der vom VU+ belegten Dose betrifft, für einen Mitbewohner reserviert ist.

manuelkoenig schrieb:

Und ein Techniker, der die Anlage installiert hat?

Bei dieser Frage ging es um eine Erweiterung der Anlage. Ein VU+ beherrscht das neue Einkabelprotokoll mit bis zu 32 Adressen. Bedeutet: Wenn jetzt Hardware mit weit weniger Adressen / Frequenzen verwendet wird, dann wäre aus rein technischer Sicht ein Upgrade sicher machbar. Nur muss der Wille dazu vorhanden sein.




Abseits der ganz konkreten Fragestellung noch zu den programmierbaren Schutzdosen:

FOD schrieb:

Wenn es das gäbe, müsste für jede erdenkliche, derzeit existierende Frequenz für Unicable so etwas auf dem Markt sein und da es, wenn ich mich nicht irre, derzeit bei 32 Frequenzen sind, [...]

Es gibt beliebig viele Frequenzen. Nicht nur werden in keiner Einkabelnorm die Userbandfreqeunzen vorgegeben, mit aktueller Hardware sind die Frequenzen durch Programmierung des Einkabelumsetzers veränderbar.

Hier, bzw. in deinem Beispiel werden lediglich durch passive Bauelemente Frequenzbereiche begrenzt, nicht mehr.

Sollte sich das "Hier, […]" auf die angesprochenen Spezialdosen beziehen, stimmt das nicht: Wie oben bereits geschrieben wird in die Steuerung des Einkabelumsetzers durch die Empfangsgeräte eingegriffen. Damit kann z.B. Frequenz 1210 MHz an einer Dose nicht sinnvoll zu nutzen sein, weil dieses Userband nicht gesteuert wird. Aber es wird in keiner Weise von den Dosen in die Hochfrequenz eingegriffen. Ein von einem anderen Receiver auf – im Beispiel – 1210 MHz angeforderter Transponder ist an einer Dose, an der die zu 1210 MHz gehörende Adresse gesperrt ist, uneingeschränkt zu empfangen. Nur kann der Inhalt des Signals nicht beeinflusst werden.


Für Interessierte noch ein Oszi-Screen zur Funktionsweise der Dosen:

Überprüfung_pfeil.png

Gelb die Steuerspannung des Receivers mit den 22 kHz-Blöcken für den Einkabelbefehl, blau die Spannung aus Sicht des Receivers hinter der Dose, also so, wie sie am Einkabelumsetzer ankommt. Erst an der mit dem Pfeil markierten Stelle ist klar, dass es sich um einen unzulässigen Befehl handelt, und nur rund 10 ms später unterbricht die Dose kurz den DC-Pfad. Solche Antennensteckdosen sind übrigens schon seit rund fünf Jahren auf dem Markt.

O.k., muss mich etwas korrigieren. In der Beschreibung heißt es:

"Das System ist aber nicht direkt für wohnungsübergreifende Installationen geeignet, da kein Schutz gegen Manipulation und Fehlkonfiguration der Empfangsgeräte vorgesehen ist."

und für die beschriebenen Dosen:

"Die Dosen analysieren die Steuerbefehle der angeschlossenen Empfangsgeräte in Echtzeit. Die Steuerbefehle passieren die Dose nur, wenn es für die jeweilige Dose zugelassene Befehle sind"


Somit werden die Befehle vom Satreceiver zum MS geblockt, wenn nicht für die Dose vorgesehen. Der Anschluss selbst wäre aber in der Lage, mehrere Frequenzen vom MS zu der jeweiligen Dose und zum Receiver zu empfangen.